Schlacke aus Kehrichtverbrennungen enthält viele verschiedene Metalle. In erster Linie findet sich Eisen, daneben verbleiben auch Aluminium, Kupfer und weitere Bunt- und Schwermetalle in der Schlacke.
Die Metalle werden an Hochöfen geliefert, welche diese Sekundär-Rohstoffe aufbereiten und sie wieder in den Stoffkreislauf bringen. Auf diese Weise trägt die KEWU AG mit ungefähr 2000 Tonnen Eisen und ca. 1500 Tonnen Aluminium und Kupfer und anderen Metallen zum Recycling von Metallen bei. Mit dieser Menge an Rohstoff können zum Beispiel die metallischen Anteile von rund 7'000 Autos hergestellt werden. Die CO2-Einsparung entspricht den Emissionen von etwa 2000 Einwohnern der Schweiz oder einer Autofahrt von etwa 60 Millionen Kilometern.
Seit 2001 betreibt die KEWU AG die Entschrottung von Metallen aus Kehrichtschlacke. Die Anlagen wurden in den Jahren 2006, 2009 und 2018 je vollständig ersetzt durch leistungsfähigere Komplexe mit verbesserter Abscheidetechnik. Im Rahmen einer internationalen Ausschreibung wurde der Frei Fördertechnik AG in Rubigen der Zuschlag zum Bau der aktuellen Anlage erteilt. Erleben Sie hier den Zeitraffer der Erstellung vom Sommer-Herbst 2018! Auf der Website der Freifördertechnik AG sind weitere Informationen erhältlich. 3-D-Ansichten aus verschiedenen Richtungen finden Sie hier und hier der Drohnenflug während des Baus. Für die Medien ist ein Communiqué vom 20.11.2018 erhältlich.
Das Besondere an dieser Anlage ist eine gegenüber dem Komplex von 2009 nochmals verfeinerte getrennte Abscheidung von kleinen und grossen nichtmagnetischen Metallen. Damit lässt sich eine bessere «Ernte» erzielen. Anders als in den früheren Anlagen wird seit 2018 die gesamte Schlacke in einem Brecher zerkleinert, damit eine optimale Trennung der Schlacke von den Metallteilen gesichert ist. Für die Abscheidung von Metallen unter 4 mm kommt zusätzlich das Verfahren Supersort®fein pss zum Einsatz. Lesen Sie hier den Pressebericht des Herstellers DHZ AG. "Recycling International" also reports on our new facility, based on the DHZ-article.
Das Entschrottungsverfahren führt dazu, dass in der Schlacke zur Endlagerung kaum mehr Metalle vorhanden sind. Dies beweisen Analysen, welche gemäss den Vorschriften des Bundes durchgeführt wurden und kaum mehr messbaren Gehalt an Nichteisenmetallen nachweist. Eine erste Analyse im Rahmen der Inbetriebnahme von Ende Oktober 2018 zeigt noch vor der Optimierung des Betriebs auf, dass noch 0,15% Reste von Nichteisenmetallen vorhanden sind. Die Abfallverordnung des Bundes (VVEA) lässt maximal 1% Restwerte zu, wie in Ziffer 4.3 des Anhangs 5 dieser Verordnung nachzulesen ist.